Regionales
Tag des offenen Denkmals 24
21.09.2024 (Text und Fotos HH)
Die Hiller Museumsscheune öffnete ihre Türen
Alte landwirtschaftliche Geräte wurden vorgestellt
Hille. Am Tag des offenen Denkmals wurden in der Gemeinde Hille mehrere historische Gebäude geöffnet. Auch die Museumsscheune auf dem Hofgut von Oeynhausen, in Hille, Dorfstraße 18, konnte besucht werden.
Schon von weitem konnte man erkennen, hier werden alte Geräte ausgestellt.
Die Scheune, erbaut 1787, wurde 2021 der Öffentlichkeit als Museum vorgestellt. Der Förderverein „Alte Brennerei e.V.“ hatte die Scheune gepachtet und in mühevoller Kleinarbeit renoviert. Wie Vorsitzender Hermann Böhne erzählte, musste nicht nur ausgeräumt und aufgeräumt werden, sondern auch elektrisches Licht angelegt, die Wände gereinigt und gestrichen werden.
Hier stellt Hermann Böhne eine Handpumpe vor. Sie war für die Wasserversorgung auf den Höfen zuständig, als es noch keine Wasserleitungen gab,
„Die landwirtschaftlichen Geräte, die hier gezeigt werden, haben uns die Bauern überlassen“, so Herman Böhne. Sie zeigen, wie die Bauern so in etwa um 1900 die Felder bestellten und die Ernte einbrachten. Am Beispiel der Mähmaschine führte der Vorsitzende aus, dass mit so einem Gerät das Getreide gemäht wurde, dann kam der Bindemäher auf und wurde in den 1950ziger Jahren durch dem Mähdrescher verdrängt.
Die Maschine zum Gras- und Getreidemähen. Sie wurde von Pferden gezogen.
Als dann so ab 1950 der Trecker auf den Höfen Einzug hielt, wurden viele neue Landmaschinen entwickelt, die die schwere Arbeit erleichterten. Die Arbeitspferde, die bis dahin die treuen Helfer der Bauern waren, wurden nicht mehr gebraucht, die fortschreitende Technisierung vereinfachte die Arbeit auf den Höfen. Heute wird oft von der Technisierung der Landwirtschaft gesprochen. Die alten Geräte, die hier in der Museumsscheune zu sehen sind, zeigen, dass es früher mal ganz anders auf den Höfen zu ging, mehr Handarbeit und Muskelkraft gefordert wurde.
Hier wurden die Geräte ausgesellt, die beim Torfstechen im Moor zum Einsatz kamen.
In den Wintermonaten wurden auf den Höfen Besen gebunden. Diese Geräte und Vorrichtungen wurden dabei gebraucht.
28.10.2023 (Text HH, Quelle Flyer zur Ausstellung "Einige waren Nachbarn" Gemeinde Stemwede)
Die Ausstellung „Einige waren Nachbarn“ ist noch bis zum 09.11. in der Begegnungsstätte Wehdem zu sehen
Hille/Wehdem. Diese Ausstellung befasst sich mit der NS Diktatur in der Zeit von 1933 bis 1945. Sie hat zwei Schwerpunkte. Zum einen wird die Wanderausstellung des United States Holocaust Memorial Museums gezeigt und zum anderen die Sammlung „Stemwede im Nationalsozialismus“.
Internetverweis auf die Ausstellung
Hinweis:
Der vorliegende Flyer zur Ausstellung, wird - mit Mausbewegung im Detail darüber - rechts vergrößert dargestellt!
Dessen Innenseite, kann mit einem Klick darauf - in lesbarer Qualität- geöffnet werden.
Titelseite des Flyers zur Ausstellung
Bildmotiv: Ein Mann mittleren Alters in Wehrmachtuniform sitzt gemeinsam mit einem jungen Mädchen auf einer Bank am Stemweder Berg und blickt auf die Gemeinde Stemwede.
Termine und Rand-Infos (Innenseite)
Teil 1 zeigt wie ganz normale Menschen im Nationalsozialismus die Diskriminierung, Verfolgung und Vernichtung der Juden und weiterer Feinde des Regimes geduldet und unterstützt haben. Die Ausstellung macht auch deutlich, was Mitläufertum, Gleichgültigkeit und übertriebener Gehorsam bewirken können. |
Teil 2 befasst sich mit dem Thema „Stemwede im Nationalsozialismus“. Hier wurden die Fragen aufgeworfen, was geschah in der Zeit des Nationalsozialismus in den Ämtern Levern , Dielingen und Wehdem? Wie wurde die Nationalsozialistische Ideologie im ländlichen Raum verbreitet und aufgenommen? |
visuelle Eindrücke:
Unterlagen aus dem Gemeindearchiv zeigen Hintergründe und den Einfluss des NS – Regimes auf den Alltag der Bürgerinnen und Bürger auf. Dabei wurden auch sehr traurige Schicksale vorgesellt, die die Besucherinnen und Besucher nachdenklich und betroffen machten.
Der Tenor dieser Ausstellung wird durch Worte von Dr. Wolfgang Schäuble, Präsident des Deutschen Bundestages (2017 bis 2021) auf den Punkt gebracht:
„Wie konnte das geschehen?
Wie wurden aus Nachbarn Denunzianten, Komplizen, Mörder?
Warum haben so viele Menschen geschwiegen und nur so wenige geholfen?
Wir kennen die Zeitungsberichte von Opfern und Tätern,
wir wissen um die historischen Fakten und Zusammenhänge.
Das Geschehen bleibt dennoch unfassbar.
Und es gibt keine Gewissheit darüber,
wie immun wir als Gesellschaft sind“.
Internetverweis auf die Ausstellung
Regionalforum
Am 21.10.23 fand das 5. Regionalforum des Bündnisses Ländlicher Raum statt. Es wurden die nominierten Projekte für den Heimatpreis vorgestellt. Diese Projekte, wurden in das EU LEADER Programm aufgenommen. Herr Riemenschneider, verantwortlicher Mitarbeiter der Kreisverwaltung begrüßte die Gäste und führte durch das Programm.
4 Projekte aus Hille für den Mühlenkreis
Es gibt zwei Bündelungen. Das Aueland, zu dem Hille gehört und das Weserland. 4 ehrenamtliche Projekte aus Hille wurden nominiert vorgestellt: Hartum - Hochzeitswald Hille - Sternenwarte Mindener Wald Hille - Museumsscheune Holzhausen - Hiller Webblatt Die Jury tagt demnächst und die Preisverleihung findet am 16.11.23 in Petershagen statt.
Museumsscheune Digital
Sternwarte Hille
HillerWebBlatt
Hochzeitswald Hartum
Parallel gab es die Möglichkeit sich mit dem Thema Ehrenamt zu beschäftigen. Es gab einen Impulsvortrag von Herrn Dietz, Berater. Er stellt heraus, dass sich die Vereine im Veränderungsprozess befinden. Dieser Prozess ist die Normalität, dem sich alle stellen müssen. Die größte Herausforderung ist die Suche nach neuen Akteuren. Es wurden Arbeitsgruppen gebildet mit den Vereinsmitgliedern unter der Leitung von Frau Carl, Frau Nehrmann und Frau Wagner, Projektverantwortliche des Kreises. Folgende Fragen wurden besprochen: Was ist ihre Herzensangelegenheit? Welchen Sinn sehen Sie in der Arbeit? Was sind Hindernisse? Chancen? |
Fazit: alle Vorstände sind mit Herz dabei. Das Engagment für eine Sache gibt Zufriedenheit und Bestätigung. Hindernisse sind manchmal die eingefahrenen Strukturen. Die Flexibiliät fehlt. Die Kommunikation ist negativ, Meckern. Nachwuchs fehlt! Eine Chance ist die positive Kommunikation, wenn über die Erfolge gesprochen würde. Dann würde die Motivation bei den Interessierten steigen. Direkte Ansprache, Hospitation in den Sitzungen und kleine Projekte wären auch eine Möglichkeit Menschen zum mitmachen zu bewegen. Welche Menschen sollten angesprochen werden? alle Altersgruppen, z.B. 50 + Familienarbeit abgeschlossen, Karriere läuft, Ehrenamt als Ausgleich. |
Der Mühlenkreis lädt zum Regionalforum in Stemwede ein
In diesem Rahmen wird auch das „HillerWebBlatt“ vorgestellt
Hille-Stemwede: Am 21. Oktober 2023 lädt der Kreis Minden-Lübbecke zum Regionalforum ein. Es findet von 14.00 bis 18.00 Uhr in der Begegnungsstätte Wehdem, Am Schulzentrum 14, 32351 Stemwede statt. |
Wir sind ein Internetmagazin für Hille und berichten nicht über die große weite Welt, sondern über Ereignisse in unsere Gemeinde und über Geschehnisse vor unserer Haustür. Ein kleines Redaktionsteam stellt laufend neue Berichte ein, aber das Besondere am HillerWebBlatt ist, dass auch Hiller Bürgerinnen und Bürger selbst Texte und Fotos einstellen können, nach dem Motte „Hiller schreiben für Hiller“. |
Wer sich im Mühlenkreis ehrenamtlich engagieren möchte, findet auf dem Regionalforum viele Anregungen. Der Besuch ist kostenlos, eine Anmeldung jedoch erwünscht:
Rainer Riemenschneider, Telefon 0571/ 80723140 oder E-Mail : r.riemenschneider@minden-lubbecke.de
Regional Forum
23.08.2022 (Text und Foto HH)
Der REGIONAL – MARKT & das REGIONAL – FORUM in Bad Holzhausen lockten viele Gäste an
Auch die Mühlengruppe Eickhorst und das HillerWebBlatt e.V. stellten ihr Projekt vor
Hille - Bad Holzhausen. Der Kreis Minden-Lübbecke, das Amt für Wirtschaftsförderung & Bündnis Ländlicher Raum, die Stadt Preußisch Oldendorf, die „Westfälischen Sieben“ und die E.V. Grundschule Bad Holzhausen hatten zu dieser bunten und informativen Veranstaltung eingeladen. Sie fand am Samstag, 20.08.2022, an der Grundschule Bad Holzhausen statt.
Beim REGIONAL – MARKT wurden an zahlreichen Ständen landwirtschaftliche Produkte angeboten. Obst und Gemüse aus heimischem Anbau sowie Fleisch und Wurstwaren von Tieren aus der Region. Sie konnten gekostet und gekauft werden.
Beim REGIOMAL -FORUM stellten Gruppen und Vereine aus dem Mühlenkreis ihre Projekte vor. Auf großen Plakaten, die an Plakatständern befestigt waren, erklärten sachkundige Vertreter das jeweilige Projekt und stellten Hintergründe und Ziele vor. 21 Projekte wurden gezeigt. Sie bewerben sich auch für den Heimatpreis des Kreises 2022 oder für den Bereich „Dörfer mit Ideen“. Es waren großartige Ideen zu bestaunen, das Interesse der Gäste war entsprechend groß.
Das Projekt der Mühlengruppe Eickhorst "Vom Korn zum Brot"
Aus Hille wurden zwei Projekte vorgestellt. Die Mühlegruppe Eichkorst hatte den Weg vom Korn zum Brot ausgearbeitet und der Verein HillerWebBlatt e.V. machte das Internetmagazin für die Gemeinde Hille bekannt. (www.hillerwebblatt.de) Wie die Vertreter ausführten, wird hier nicht über die große weite Welt berichtet, sondern über Ereignisse aus Hille. Ein Redaktionsteam stellt laufend neue Berichte und Fotos ein. Das besondere ist jedoch, dass Hiller Bürgerinnen und Bürger selbst Texte und Fotos einstellen können nach dem Motto „Hiller schreiben für Hille“.
Mit Unterstützung moderner Technik wurde hier das HillerWebBlatt vorgestellt
Wir arbeiten eng mit den Heimatvereinen und Heimatpflegern zusammen, berichten über Arbeit und Veranstaltungen aller Hiller Vereine, die das möchten. " Wir haben kürzlich einen umfangreichen Veranstaltungskalender installiert, in den die Vereine ihre Einladungen zu Veranstaltungen selbst einstellen und bewerben können", so die beiden Vertreter. Das HillerWebBlatt informiert nicht nur über Neuigkeiten, sondern fördert auch die Verbundenheit und das Miteinander der Menschen im Dorf.
Auch Dr. Oliver Vogt ,MdB, und Kreisheimatpfleger Friedrich Klanke besuchten das Regional - Forum und informierten sich über das HillerWebBlatt. (v.l. Friedrich Klanke, Frank Ovesiek , Vorstand HillerWebBlatt und Dr.Oliver Vogt)
Ein Kultur – Programm, das von heimischen Mitwirkenden in der Turnhalle angeboten wurde, rundete das Forum ab. Zwei Impuls - Referate zum Thema „Ländliche Entwicklung“ gehalten von Dr. Frank Bröckling und „Regionale Vermarktung“ gehalten von Thomas Köhler, setzten inhaltlich Schwerpunkte.
Der Mühlenkreis war mit seinen 11 Städten und Gemeinden vertreten und informierte über Veranstaltungen und touristische Angebote. Auch die Grundschule brachte sich ein und sorgte mit Kaffee und Kuchen für das leibliche Wohl der Gäste.
Reisebericht
26.07.22 (Susanne Steuber)
Reise nach H o l l a n d mal anders Abseits von Amsterdam und Tulpen
Organisation und Reiseleitung hatte Corrie de Koning, seit vielen Jahren in Hille ansässig, Lehrerin im Ruhestand und mit Gruppenleitung vertraut.
Donnerstag: |
Das zweite Ziel war Gouda, der Käsemarkt. Leider regnete es endlich einmal aber nicht zu unserer Freude. Die Besichtigung der Grote Kerk war daher sehr passend. |
Freitag:
Führung CCWS (Cooperatieve Centrale Westlandse Snijbloemenveiling) Blumenversteigerungshaus in der gläsernen Stadt, in der viele Menschen den Vertrieb organisieren.
Informationen zu Tomatenanbau und Forschung mit Tien uur koffie met cake
Besichtigung und Information zum Maeslantkering/Sturmwehr für den Rotterdammer Hafen in Hoek van Holland.
Anschließend wahlweise kleiner oder großer Strandspaziergang am Strand von Hoek von Holland mit individuellem Imbiss.
Nachmittags Naaldwijk, Corries Heimat besichtigen.
Gemeinsames Abendessen im Groote Hof.
Samstag:
Besichtigung mit Führung der Keramikfabrik „Royal Delft“ Porceleyne Fles)
Spaziergang zur Altstadt von Delft.
Altstadt von Delft Besichtigung der Oude Kerk die Grabstätte der niederländischen Königsfamilie. Mittagsimbiss auf dem wunderschönen Marktplatz.
Nachmittags eine Fahrt und Führung durch Den Haag: Binnenhof, Plein 1813, Hofvijver, Paleis Noordeinde, Vredespaleis,
Das Abendessen wurde individuell eingenommen.
Sonntag:
Fahrt über Rotterdam (Brienernoord- , oder Erasmusbrug, nach Kinderdijk
Bootsfahrt im „Mühlendorf“ mit Führung. Die Mühlen werden zur Entwässerung benutzt und haben daher andere technische Funktionen.
Besichtigung von Haus Doorn (letzter Wohnort von Kaiser Wilhelm II mit Führung)
Zum Abschluss gab es einen Imbiss in der Orangerie in dem wunderschönen Park.
Die Ankunft in Hille war für 20 Uhr geplant und klappte zu 100%.
Zum Abschied gab es viel Dank an den Busfahrer Klaus, der uns sehr sicher durch das Land und die engen Straßen gefahren hat. Der weitere Dank ging an Corrie für die sehr gute Vorbereitung und Reiseleitung.
12.09.2021 (FO)
... denk mal an den Tag des Offenen Denkmals
„Warum in der Nähe bleiben, wenn es in der gar nicht allzu fernen Nachbarschaft, soviel Gutes zu sehen gibt?! … diesen – angepassten – Gedanken, galt es am Tag des Offenen Denkmals 2021 nicht nur auszusprechen, nein diesen auch auszuführen!
So geschehen und gesehen, nun in diesem Bericht, dessen Ausgangspunkt die Verwunderung darüber war, dass der Kreis Minden-Lübbecke und darin auch die Gemeinde Hille, nicht ein einziges Ziel, von denen es an den gedachten Denkmal-Jahren zuvor (z.B. mit dem Schloß Haddenhausen) doch noch reichlich gab, welches hier erkundet werden konnte!
Hof Oelkers
„Darum, auf ins Schaumburger-Land,“ denn in diesem sieht es, hinter der Fahrzeugtür, ganz anders (offen) aus, wie auf (auch im Hiller-Land) vielfältig ausgelegten Flyern - als Anregung zum obigen Tag - zu entnehmen war. Von den 21, dort beschriebenen Zielen, konnten, mangels Zeit-Resourcen, nur ganze 2 besucht werden, aber allein, diese haben sich schon gelohnt!
Ziel 1, der „Hof Oelkers“ in Hiddensen … ob Schaumburger- oder Hiller-Land, ein so alter Bauernhof (aus dem Jahr 1849) passt in dieses! Eine Würdigung oder Differenzierung dieses Vierständerhallenhauses mit Wirtschaftsgipfel und Fachwerk aus Eiche, von einem vor der eigenen Haustür, kann an dieser Stelle (mangels Wissens) nicht (aber vielleicht gerne einmal von unseren Heimatforschern) vorgenommen werden. |
Ziel (Station) 2., war das Schloß Baum, recht (gut) versteckt im Schaumburger Wald bei Rusbend. Dem inspiriertem, mehr noch versiertem Auto-Navigationsgerät-Nutzer, sei einmal, zur Reaktionsprüfung, die Eingabe von „Zum Felde 1, Rusbend“ weitergesagt ;-) … aber dabei einen plötzlichen Stopp, von einer Schnellstraße, in einen Feldweg hinein, so nicht ans Lenkrad gelegt. |
Hof Oelkers
Schloß Baum
steinernde Waldfreibühne
Mauseleum des Grafen Wilhelm
Fotografien von Frank Ovesiek (im HDR-Format)