Heimatverein Nordhemmern
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Ziel: Pflege, Bewahrung und ... (siehe "Unser Verein")
Gründung: 1997 Mitglieder: 50
1. Vorsitzende: Brigitte Niemann
Web:
Mail: brigitte.niemann@t-online.de
Hofnamen
07.10.2024 (Text und Foto s HH)
Alte Hofnamen sind auch heute noch aktuell
Hille-Nordhemmern. Der Heimatverein Nordhemmern hatte kürzlich zu einem Vortrag zum Thema „Woher kommen die Hofnamen“ eingeladen. Der Vortrag fand im Alten Spritzenhaus Nordhemmern , An der Kapelle 13, statt. Rund 30 Gäste waren gekommen und viel mehr passten auch nicht in den Versammlungsraum, der Wohnzimmeratmosphäre und Gemütlichkeit verbreitete.
Das Alte Spritzenhaus in Nordhemmern, jetzt Heimathaus
Ulrich Grannemann , Mitinitiator der Nordhemmer Vorträge, begrüßte die Gäste und führte aus, dass an jeden ersten Samstag im Monat ab 18:00 Uhr hier im Spritzenhaus ein heimatkundliches Thema behandelt wird. Weiter stellte er die beiden Referenten vor, Eberhard Brandhorst, Stadtarchivar und Ortsheimatpfleger aus Hahlen und Jürgen Sturma, Stadtheimatpfleger von Minden und Ortsheimatpfleger von Leteln.
An diesen Abend gab es ein besonderes Vortragsformat. Die Gäste konnten den Inhalt mitbestimmen. Jeder Gast konnte ein oder zwei Hofnamen mit der Bitte um Deutung angeben. Sie wurden zum größten Teil auch an diesem Abend behandelt.
Brigitte Niemann, Vors. des Heimatvereins Nordhemmern, Eberhard Brandhorst, Jürgen Sturma und Ulrich Grannemann (v.l.)
Eberhard Brandhorst führte aus, dass die Herkunft der Hofnamen nicht eindeutig zu klären sei. Einige Hofnamen hätten sich auch im Laufe der Jahrhunderte verändert. So seien z.B. Laute aus Sprachbequemlichkeit weggefallen. Die Vornamen der Besitzer seinen oft als Hofnamen eingesetzt worden. So könnte der Hofname Kloges auf den Vornamen Klaus zurückzuführen sein. Auch Frauennamen wurden eingesetzt, wie man am Hofnamen „Liesetetten“ in Hartum erkennen kann.
Jürgen Sturma wies darauf hin, dass Berufe, Funktionen im Ort und Körpergröße Einfluss auf die Entstehung der Hofnamen gehabt haben könnten. Der Hofname Hermenkens lässt darauf schließen, dass es sich bei dem Besitzer um eine kleinere Person Namens Hermann handelte. Bei dem Namen „Popenschauster“ könnte der Beruf des Schuster eine Rolle gespielt haben.
Auch örtliche Begebenheiten könnten Grundlage eines Hofnamens sein. Der Hofname „Lüchmaas“ könnte mit einer Lichtung oder einem hellen lichten Ort zusammenhängen. Durch Einheirat und Erben sind Hofnamen auch im Laufe der Geschichte geändert worden.
Nicht bei allen aufgeführten Hofnamen konnte die Herkunft festgestellt werden.
Durch die Ausführungen der beiden Referenten wurde deutlich, „Hofnamen sind ein Stück Heimatgeschichte und sollten gepflegt werden“.
Blick in die Versammlung.
Auch das HillerWebBlatt sagt herzlichen Dank für diesen informativen Abend. (v.l. Jürgen Sturma, Brigitte Niemann, Eberhard Brandhorst und Ulrich Grannemann)
Schlacht bei Minden ...
06.08.2024 (Text und Fotos HH)
Schlacht bei Minden 1759 – Lokalereignis oder Weltpolitik
Die Nordhemmer Vorträge befassten sich mit diesem Thema
Hille-Nordhemmern. Der Heimatverein Nordhemmern hatte am 3. August zu einem Vortrag in das Spritzenhaus eingeladen. Im Mittelpunkt stand das Thema „Die Schlacht bei Minden 1759“. Erwin Schlötel, 2. Vorsitzender des Heimatvereins und Ulrich Grannemann, Initiator der Nordhemmer Vorträge, konnten als Referenten Philipp Koch, Leiter des Mindener Museums, begrüßen.
Ulrich Grannemann gab vorab einige Infos zu den Nordhemmer Vorträgen. Sie finden jeden ersten Samstag im Monat um 18.00 Uhr im Spritzenhaus an der Nordhemmer Kapelle statt. Im Mittelpunkt stehen lokalgeschichtliche Themen aus Nordhemmern und Umgebung.
Die Versammlung war gut besucht. Einige Gäste fragten sich: "Sollte damals in Nordhemmern vielleicht doch Weltpolitik geschrieben worden sein"?
Philipp Koch stellte heraus, dass die Schlacht bei Minden als ein zentrales Ereignis des Siebenjährigen Krieges in Westfalen angesehen wird. Er ging auf die Vorgeschichte, den Verlauf und die Folgen der Schlacht ein. Franzosen und Alliierten kämpften gegeneinander, die Alliierten trugen den Sieg davon. Dieser Sieg war für die Briten so bedeutungsvoll, dass sie den Tag der Schlacht, den ersten August 1759, als den ersten Tag des britischen Weltreiches bezeichneten. Auch noch in der heutigen Zeit findet am 01.08. ein Festakt am „Denkmal der Schlacht bei Minden“, statt. Das Denkmal steht in Todtenhausen.
Der Leiter des Mindener Museums zeigte, wo in etwa das Hauptquartier der Alliierten gestanden haben könnte. (In der Nähe der Grundschule)
Anhand von alten Karten stellte der Referent das Schlachtfeld vor. Die heimischen Dörfer Todtenhausen, Hahlen, Hartum, Holzhausen, Südhemmern und Nordhemmern waren eingebunden. In Nordhemmern, im Bereich der Grundschule, soll sich das Hauptquartier der Alliierten befunden haben. Das Schlachtfeld hatte eine Größe von 12 x 10 km. Die Schlacht, die in den Morgenstunden stattfand und ca. 4 Stunden dauerte, forderte auf beiden Seiten hohe Verluste. Die Alliierten hatten 618 Gefallene und 2179 Verwundete, die Franzosen 4278 Gefallene und 3463 Gefangene zu beklagen.
Aufstellung der Truppen
Phillip Koch wies auch darauf hin, dass sich im Laufe der Jahre viele Legenden um die Schlacht bei Minden gebildet haben. Ob sich die Geschichte des Boten Jobst Hinrich Lohmann wirklich so zugetragen hat, wie heute erzählt wird, bleibt offen. Er soll vertrauliche Schlachtpläne durch die feindlichen Linien geschmuggelt und so den Sieg der Alliierten erst ermöglicht haben.
Auf die Frage, ist die Schlacht bei Minden ein Lokalereignis oder Weltpolitik, sagte Philipp Koch:"Aus der heutigen Bewertung ist die Schlacht bei Minden eher ein Bindeglied zwischen den verschiedenen globalen Schauplätzen des Siebenjährigen Krieges“. Jeder Gast wird sich seine eigenen Gedanken machen und seine eigene politische Einordnung vornehmen.
Erwin Schlötel bedankte sich bei Philipp Koch für den informativen Vortrag und überreichte ihm einen Blumenstrauß. v.l. Erwin Schlötel, Philipp Koch und Ulrich Grannemann)
Nordhemmer Gespräche
2004.2024 (Text und Fotos HH)
Das Heuerlingswesen war auch in Nordhemmern bekannt
Hille-Nordhemmern. Im Nordhemmer Spritzenhaus waren alle Plätze besetzt, als Karin Keller aus Espelkamp einen Vortrag zum Thema „Das Heuerlingswesen in Norddeutschland“ hielt. Im Mittelpunkt stand die Entstehung und Entwicklung der unterbäuerlichen Schicht, ihre Sorgen und Mühen die Existenz der Familien zu sichern.
Dies war eine Veranstaltung im Rahmen der Nordhemmer Gespräche. Sie finden jeweils am ersten Samstag im Monat um 18.00 Uhr im Spritzenhaus statt. Vorgestellt wurden im Januar alte Hofnamen, im Februar ging es um das Schloss Himmelreich, im März um die Mühlen und im April um das Heuerlingswesen.
Das Spritzenhaus in Nordhemmern, ein beliebter Versammlungsraum
Karin Keller führte aus, dass die Entstehung des Heuerlingswesen im späten Mittelalter liege und auf das Erbrecht und die Bevölkerungsexplosion zurückzuführen sei. Nur einer der Söhne erbte den Hof (es galt je nach Gegend das Jüngsten - oder Ältestenrecht) Nur einer durfte Bauer werden und die anderen Kinder konnten sich ein kleines Stück Land vom Bauern pachten, bewirtschaften und so für den Lebensunterhalt der Familie sorgen. Die Heuerlinge wohnten meist in kleinen Häusern, die auf dem Hof oder in der Nähe des Hofes standen. Sie konnten sich auch Kleinvieh halten und damit zum Lebensunterhalt beitragen. Die Heuerlinge mussten dafür auf dem Hof mitarbeiten. Sie hatten einzuspringen, wenn Arbeiten anfielen.
Da es wenig Nebenverdienstmöglichkeiten gab, kam in 17. Jahrhundert die Hollandgängerei auf. Heuerlinge gingen nach Holland zum Grasmähen oder um Moore trockenzulegen. Auch unter den Auswanderern nach Amerika befanden sich viele Heuerlinge. Später wurde hier Flachs angebaut und Leinen hergestellt um finanziell besser über die Runden zu kommen.
Blick in die interessierte Zuhörerschaft
Um 1870 kam für die Heuerlinge hier in Hille, Lübbecke, Bünde und Herford eine neue Nebenverdienstmöglichkeit auf, das Zigarrenmachen. Das Zigarrendrehen erledigten überwiegend Frauen in Heimarbeit.
Die beiden Weltkriege waren für Bauern und Heuerlinge gleichermaßen schwierige Zeiten. In den 50ziger Jahren setzte dann das Wirtschaftswunder ein und die Situation für die Heuerlinge änderte sich grundlegend. Auf den Höfen wurden Dank der technischen Fortschritte immer mehr Maschinen eingesetzt, die Arbeitskraft der Heuerlinge wurde in der Landwirtschaft nicht mehr gebraucht. Die Heuerlinge fanden in der Industrie neue Arbeitsplätze, verdienten gutes Geld, waren frei und vom Bauern unabhängig.
In den 60ziger Jahren löste sich das Heuerlingswesen auf. Die Referentin wies darauf hin, dass heute noch hier und da ein renoviertes Heuerlingshaus steht und an das Leben der Heuerlinge erinnert.
Eine angeregte Diskussion schloss sich an, denn es waren auch einige ältere Gäste da und die hatten die letzten Jahre der Heuerlingszeit noch selbst miterlebt und konnten viel erzählen.
Brigitte Niemann bedankt sich bei der Referentin für den informativen Vortrag mit einem Blumenstrauß.
v.l. Brigitte Niemann, Vorsitzende des Heimatvereins Nordhemmern, Referentin Karin Keller und der Mitinitiator der Nordhemmer Vorträge Ulrich Grannemann
Vortragsreihe
05.02.2024 (Text und Fotos Susanne Steuber)
Schloss Himmelreich und die himmlischen Töchter
Vortrag: Schloss Himmelreich in Friedewalde Geschichte des Gebäudes und der Besitzer, Bewohnerinnen und Bewohner.
Hille-Nordhemmern. Jürgen Sturma, Heimatpfleger aus Minden, hielt einen lebendigen Vortrag gefüllt mit Anekdoten aus der Geschichte des Hauses Himmelreich, im vollbesetzten Heimathaus Nordhemmern.
Die Organisation hatte Brigitte Niemann Vorsitzende des Heimatvereins. Sie wird unterstützt von Ulrich Grannemann. Sie wies darauf hin, dass weitere Veranstaltungen im monatlichen Rhythmus folgen werden.
Zu Schloss Himmelreich gibt es einige Legenden, z.B. dass es ein Kloster war. Da nichts mehr vorhanden ist, konnten die Menschen etwas erfinden. Herr Stuma präsentierte die wahre Geschichte.
Blick in die Versammlung
Zu Schloss Himmelreich gibt es einige Legenden, z.B. dass es ein Kloster war. Da nichts mehr vorhanden ist, konnten die Menschen etwas erfinden. Herr Stuma präsentierte die wahre Geschichte.
1551- 55 wurde das Schloss von Georg von Halle erbaut. 1600 erfolgte die Weitergabe an von der Dacken. 1662 Verkauf an Christoph von Kannenberg. 1728-29 ging das Schloss an den Landesherrn zur Erbpacht. 1763 -97 waren die Erbpächter die Brüder Möller, Besitzer eine Stärkefabrik.
Es wurden aufwendige bauliche Investitionen und Anpflanzungen getätigt.
Hinrich Otte pachtet von 1797 -1806. Über die zweite Ehefrau Henriette Gevekot gibt es Legenden.
Er verlässt Frau und Hof 1804. Er versucht große Gewinne zu machen durch Verpachtung von Aftererbpachtsverträgen, Ländereien. 1806 kaufte Johannes Wex. Zusätzlich bekam er das Patronatsrecht über die Friedewalder Kirche. Nun begann der Niedergang. Es wurde die Mauer abgebrochen und die Steine meistbietend verkauft.
1796 kam Deerberg, Lehrer und Küster, heiratete die Witwe des Vorgängers und wurde Administrator im Schloss. 1823 gab es Beschwerden über ihn als Lehrer. Die Bauern wollten die Gutsherrschaft loswerden. Er starb 1881. Der Sohn Ferdinand wird Verwalter und heiratet Ferdinandine. Sie bekommen 2 Söhne und 5 Töchter, die himmlischen Töchter von Friedewalde.
Danach kommt Rentmeister und kauft 1864 das Gut, 300 Morgen Land und Höfe für 23000 Taler.
Bald kommt die Ehefrau Elise Polko ins Schloss von 1851 -77. Sie ist kreativ und gestaltet die Anlagen und das Schloss. Im Herrnhuter Archiv gibt es Fotos von der beeindruckenden Anlage.
Leider endet alles fürchterlich. 1870 Zwangsversteigerung. 1872 Abbruch und Translozierung. Ab da lebt die Familie in Südfelde Nr. 11 im Heuerlingshaus. 1873 werden weitere Gebäude abgerissen, wie Zehntscheune, Bienenhaus, Viehhaus, Speicher. 1881 ist alles verschwunden.
Legende: Die Herkunft des Namen Himmelreich ist unklar. Vorher gab es den Namen Hemmelrieke.
In Nordhemmern waren 8 Höfe Abgabenpflichtig. Es gab 520 Morgen Acker. Die waren Zehntpflichtig. Die Abgaben gingen an den Domprobst.
Diese drei Personen ermöglichten den informativen Abend: Jürgen Sturma, Heimatpfleger aus Minden, Brigitte Niemann, Vors. des Heimatvereins Nordhemmern und Ulrich Grannemann, Mitinitiator der Nordhemmer Vorträge. (v.l.)
Fundstück des Jahres!
16.12.2021 (FO) - Der Sound der Vergangenheit
... im Rahmen der Renovierung des "Alten Spritzenhaus", spendeten so manche Bürger ... diverse Dinge. Eines von diesen, ist ein historischer (gebrauchter und noch funktionsfähiger) Schellack-Plattenspieler, welcher mit einer Handkurbel angetrieben wird!
Nicht nur das Gerät an sich, auch die zahlreich vorhandenen (damals modernen) Schellack-Platten bieten ein ganz spezielles Archiv!
Im Rahmen einer Redaktions-Sitzung des HillerWebBlattes (im obigen Spritzenhaus), konnte dieses Fundstück in Augenschein und (sogar in) Betrieb genommen werden. Die beiden folgenden Video-Schnipsel, zeugen von der Unterhaltsamkeit in der vor-analogen Zeit!
Video-Schnipsel: Inbetriebnahme
Video-Schnipsel: Detailsicht
30.10.2021 (BN) - Herbstlaubkehren
Stimmt, das Wetter hätte an diesem Samstag, 30.10.2021, besser sein können!
Aber das „Arbeitstreffen„ vom Heimatverein Nordhemmern e.V. und der
Kirchengemeinde Hartum, Holzhausen, Hahlen war ein Erfolg.
Die Verantwortlichen hatten die Mitglieder zum Herbstlaubkehren eingeladen,
So wurden die Bereiche rund um die Kapelle in Nordhemmern und auch
der Kirchplatz vom Laub befreit.
Die notwendigen Geräte (Laubharken, Puster, Schiebkarren etc.) brachten
die Freiwilligen mit oder wurden von den Nachbarn zur Verfügung gestellt.
Es gab auch kirchlichen Beistand – denn Pfarrer Christian Weber hat
die Aktion tatkräftig unterstützt
Es war eine tolle gemeinschaftliche Aktion, die das Leben im Dorf bereicherte.
Besonders förderte diesen Sachverhalt das anschließende Kaffeetrinken
im „Alten Spritzenhaus„.
Hier gab es neben Kaffee auch selbst gebackenen Kuchen
Man konnte sich bei einem Plausch aufwärmen!
Später wurden dann noch Grillwürstchen angeboten.
Was will man mehr?
Die Mitarbeiter der Gemeinde werden das Laub und die Äste entsorgen.
Herzlichen Dank an alle Aktiven.
Ja, und heute?
Es gibt wieder Laub und auch einige Äste liegen auf dem Kirchplatz!!!!!
Also sollte das event wiederholt werden!!!!
Schau‘n mer mal…….
... bei der Arbeit
29.12.2018 (BN) - Fest der Vereine in Nordhemmern zum Abschluss des Jahres 2018
„Als ich von diesem Vorhaben hörte, habe ich gleich gedacht, das ist aber ein ungünstiger Termin!“, so sagte ein Besucher mitten im Geschehen des Festes.
Was war passiert?
Der Heimatverein Nordhemmern hat in seiner Satzung verankert, dass er auch die Kontakte zu anderen Vereinen des Dorfes pflegen möchte.
Und so ergab sich das gemeinsame Fest vieler Vereine des Dorfes am 29.12.2018, man einigte sich auf den Titel „Budenzauber“.
Die Organisation lag in den Händen des TVG und des Heimatvereins.
Natürlich musste den Wetterverhältnissen Rechnung getragen werden. Der Mühlenverein stellte sein Zelt zur Verfügung.
Hier befanden sich Sitzgelegenheiten, es gab eine Theke mit diversen kalten Getränken. In einem Pavillon wurden verschiedene Heißgetränke angeboten.
Der TVG hatte sich für diese Aufgaben engagiert. Zusätzlich hatte sich die Feuerwehr bereit erklärt, die Küche, ihren Versammlungsraum (und auch die Toiletten) nutzen zu dürfen.
Ein großes Tortenbuffet hatten die Damen der Gymnastikgruppe des TVG erstellt bzw.aufgebaut und so konnten sich zahlreiche Gäste in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen über Dieses und Jenes unterhalten.
Die Dekoration an den verschiedenen Orten hatte ebenfalls der TVG übernommen.
Der Heimatverein kümmerte sich auch um das leibliche Wohl der Besucher:
An einem Grill gab es Bratwürstchen (auch Rinderbratwurst für unsere türkischen Mitbürger und Bratwurst für Vegetarier).In dem „Spritzenhaus“ wurden Quarkbällchen und Crêpes (mit verschiedenen Füllungen) angeboten.
Eine türkische Familie hatte Besonderheiten aus ihrer Heimat zum Verzehr gebracht.
Aber damit nicht genug!
Ein Mitglied des Heimatvereins hatte individuelle Silvester-Überraschungen gebastelt und man konnte diese Vielfalt im „Spritzenhaus“ erwerben.
Auch bot hier die Firma „Leimfuge“ ansprechendes Kunstgewerbe aus Holz an. Anita Kruse hatte eine kleine Ecke sehr geschmackvoll mit ihren Handarbeiten (Körnerkissen, Topflappen etc.) dekoriert.
Viele Besucher nahmen diese Angebote sehr gerne an.
Aber es sollte an diesem Nachmittag nicht nur verkauft/gekauft – gegessen und getrunken werden!
Gleich zu Beginn des Festes trat der Gemischte Chor Sangeslust im Zelt auf und bot einen musikalische Ohrenschmaus.
Gegen 17.00Uhr präsentierte der Posaunenchor flotte Rhythmen.
Interessierte Besucher konnten sich natürlich auch vom Fortgang der Renovierungsarbeiten des „Spritzenhauses“, die unter der Regie des Heimatvereins stattfinden, überzeugen.
Insgesamt war es ein buntes Treiben - ein Kommen und Gehen - nicht nur von Nordhemmer Bürgern auf dem idyllischen Platz an der Kirche.
Aufgestellte Feuerschalen untermauerten die besondere Atmosphäre und sorgten natürlich auch für wohltuende Wärme für die Hände!
Ach ja, und wie äußerte sich der oben zitierte Besucher weiter?????
„Ich hätte nicht gedacht, dass hier so viele Leute kommen, so viele Menschen ins Gespräch kommen, hier so eine lockere Atmosphäre herrscht….…………. .
Gibt es im nächsten Jahr eine Wiederholung?“
Anmerkung der Verfasserin:
Der Heimatverein plant solch‘ ein Fest auch wieder für den 29.12.2019.
Konkrete Gespräche müssen im Laufe des Jahres stattfinden. Schön wäre es, wenn wirkliche „Buden“ aufgestellten würden, um dem Namen der Veranstaltung gerecht zu werden………………….
Auf diesem Wege ein herzliches „DANKESCHÖN“ an alle HelferInnen, die zu dem Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben………………….
Veranstaltungen:
● Schnatgang (1x/Jahr)
● Jahresabschlussfest auf dem Kirchplatz
● „Nordhemmer Treff“ von Oktober bis Mai, 1x/Monat im Bürgerraum an der
Sporthalle.
ReferentenInnen zu ausgewählten Themen informieren die TeilnehmerInnen.
Weitere Veranstaltungen sind in der Planung, die dann im fertig gestellten „Spritzenhaus“ stattfinden werden.
14.09.2017 (HH)
20 Jahre Heimatverein Nordhemmern
Auf dem Parkplatz an der Kapelle Nordhemmern war am Sonntagnachmittag richtig was los. Der Heimatverein feierte sein 20 - jähriges Bestehen.
Festlich gedeckte Tische luden zum Verweilen ein und mit Kaffee und Kuchen, Bratwurst und kalten Getränken wurde bestens für das leibliche Wohl gesorgt. Gute Stimmung verbreitete die Band Hired Hands.
Die Gäste konnten auch das alte Feuerwehrgerätehaus, das auf dem Nachbargrundstück steht, in Augenschein nehmen. Das alte Spritzenhaus wurde von der Feuerwehr nicht mehr gebraucht und so kam der Heimatverein auf die Idee, das alte Gebäude vor dem Verfall zu retten und zu einem Vereinsheim umzubauen. Ehe hier die erste Versammlung stattfinden kann, gibt es noch viel Arbeit, denn die Umbauarbeiten werden von den Mitgliedern überwiegend ehrenamtlich durchgeführt.
Hier sitzt die Vorsitzende des Heimatvereins Brigitte Niemann entspannt vor dem Feuerwehrgerätehaus, aber hinter der Klinkerwandl warten jede Menge Umbauarbeiten.
In der Begrüßung stellte die Vorsitzende Brigitte Niemann die Satzung vor, die sich der Verein in der Gründungsversammlung am 07.03.1997 gegeben hatte.„Die Förderung des Zusammenhalts der Dorfgemeinschaft unter Einbeziehung aller bestehenden Vereine. Die Erhaltung von Kulturdenkmälern, Pflege des Brauchtums und die Unterstützung bei der Erhaltung von Kulturdenkmälern “
Die Satzung wurde damals von sieben Gründungsmitgliedern unterschrieben, Lisa Krudup, Hanna Arendmeyer, Wilhelm Grannemann(inzwischen verstorben) , Karl-Heinz Niedermeier, Ludwig Pöhler, Wilhelm Rohlfing und Heinrich Schafmeier. Siebzehn Nordhemmer Bürgerinnen und Bürger gründeten damals den Verein, der heute 49 Mitglieder zählt.
Im Spritzenhaus wurden von Inge Felgner und Brigitte Horstmann Handarbeiten ausgestellt und zum Verkauf angeboten. Der Erlös war für die Alzheimerstiftung bestimmt. Auch die Laienspielgruppe Minderwald war zur Jubiläumsfeier gekommen und brachte die Gäste mit zwei plattdeutsche Sketsche zum Schmunzeln.
Ziele des Vereins:
● Pflege, Bewahrung und Förderung der Besonderheiten und Traditionen der Ortschaft
● Renovierung des alten Feuerwehrgerätehauses („Spritzenhaus“) zu einem Treffpunkt für die Dorfbevölkerung, zur Aufbewahrung von Archivmaterialien und evtl. zur Ausstellung von alten landwirtschaftlichen Geräten.